Gottesdienst in deutscher Sprache

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(Jesus sagt:) 34 »Denkt nicht, dass ich gekommen bin, Frieden in die Welt zu bringen. Nein, ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern Streit. 35 Ich bin gekommen, um die Söhne mit ihren Vätern zu entzweien, die Töchter mit ihren Müttern und die Schwiegertöchter mit ihren Schwiegermüttern. 36 Die nächsten Verwandten werden einander zu Feinden werden. 37 Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, ist es nicht wert, zu mir zu gehören. Wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, ist es nicht wert, zu mir zu gehören. 38 Wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und mir auf meinem Weg folgt, ist es nicht wert, zu mir zu gehören. 39 Wer sein Leben festhalten will, wird es verlieren. Wer es aber um meinetwillen verliert, wird es gewinnen.«

Das ist ein „haariger“ Text, der so gar nicht zu unserem Bild von Jesus passt und bei dem man Bauchschmerzen bekommen kann.

Ist Jesus nicht der Friedensbringer und voller Liebe, der auch immer Liebe gepredigt und gelebt hat? Er selbst hat uns doch das Doppelgebot, bzw. Dreifachgebot der Liebe in Matthäus 22, 34-40 gegeben und steht das, was Jesus hier sagt nicht auch im Gegensatz zum 4. Gebot „Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, auf daß dir’s wohlgehe und du lange lebest auf Erden.“ Nun ist hier von Streit, Entzweiung und Feindschaft die Rede, die Jesus bringt.
Doch gerade bei solchen Abschnitten, die uns schwer im Magen liegen, zeigt sich, ob wir Jesus ernst nehmen, dass wir es nicht gleich über Bord werfen und besserwisserisch ablehnen, sondern dass wir uns diesem Wort stellen und uns fragen:

Sagt Jesus uns hier vielleicht etwas Wesentliches, was wir bisher übersehen haben, weil es nicht zu unserem Bild von Jesus passt und weil auch in der Kirche so wenig davon geredet wird?

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