NEWSLETTER – FEBRUARY/MARCH 2010


Evangelisch-Lutherische St. Markusgemeinde

Vancouver, B.C. 1573 East 18th Avenue V5N 2H4

Tel.: 604-874-8427


Februar / März 2010

Zwischen Kreuz und Auferstehung

Liebe Gemeinde, liebe Freunde,

bei Peter Morgenroth habe ich eine nachdenkenswerte Geschichte über einen Großvater gelesen, die ich hier an Sie weitergeben möchte:

Valentin Petutschnig, 1895 ist er geboren, vor mehr als hundert Jahren. Blutjung war er noch, und schon war er im Krieg. Er sollte Berge verteidigen, hockte in kahlen Felswänden, Tag um Tag, der Scharfschütze Petutschnig. Seine Kameraden wurden von Lawinen verschüttet, von Granaten zerfetzt, von Strategen geopfert. Der Schütze Petutschnig hat überlebt. Aber im Krieg war ihm das Lachen vergangen. Er bekam das Menschenabschlachten auch danach nicht mehr aus dem Kopf.
Zu Hause dann neues Entsetzen. Sein Geschäft war geplündert. Die Ware war weg. Kein Regal war mehr da. Und da gab er auf. Er konnte nicht mehr.

Er wollte von Gott und der Welt nichts mehr wissen. Fernab nahm er sich einen Streifen Land zur Pacht. Nur noch säen und ernten und das Nötigste in die Scheune einfahren, Jahr um Jahr. Es wurde ein mühsames, ärmliches Leben. Aber er war’s zufrieden.

Denn nun erlebte der Bauer Petutschnig das Kommen und Gehen der Pflanzen, das Wachsen und Reifen und Ernten. Und er wurde ruhiger dabei. „Ich lebe im Rhythmus von Saat und Ernte. Und irgendwann ist alles zu Ende. Auch mit mir. Ist schon gut so.“

Fromm war er nicht, der Bauer Petutschnig. Kein Glaube ans ewige Leben. Keine Auferstehung.Er hatte doch die Bilder zerfetzter Menschen vom Krieg her im Kopf!

Erst in den letzten Jjahren seines Lebens hat er sich dem Glauben der Christen genähert. „Wenn es einen Gott gibt“, sagte er mal, „wenn es einen Gott gibt, dann vergisst er mich hoffentlich nicht, wenn ich nicht mehr bin. Auferstehung? Ich weiß nicht. Eine Neuauflage von all der Gewalt brauch ich nicht. Wenn noch was kommt, dann müsste es eine bessere Welt sein. Gewalt dürfte es keine mehr geben. Und kein Leid. Und Gott müsste die Tränen abwischen. Und die Zeit müsste stillstehen. Kein Blühen mehr, kein Vergehen, kein Tod. Es müsste ganz anders sein, das Jenseits.“

So klug war der Bauer Petutschnig im Alter. Er ruht längst auf dem Friedhof. Ein einfacher Mann nur. Unbekannt. Ich denke dennoch manchmal an ihn, weil er mein Großvater war. Und ich hoffe, dass sein Wunsch in Erfüllung ging: Ich hoffe, dass Gott ihn noch kennt. Bei seinem Namen. Als Valentin Petutschnig.
Das wäre schön!

Die Offenbarung des Johannes gibt uns Anlass zu dieser Hoffnung wenn wir lesen: In dem zu erwartenden neuen Himmel wird Gott bei uns sein. „Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.“

Herzlich grüßt Sie Ihr Pastor

Hardo Ermisch


Bekanntmachungen 

Freud und Leid
Das Sakrament der Heiligen Taufe empfingen Michaela Matz, Josefine Van Vliet und Sophie Van Vliet. Möge der Herr den Lebensweg der Kinder segnen und Eltern, Paten und Großeltern Weisheit geben, ihnen im lebendigen Glauben an Jesus Christus Vorbild zu sein.

Aus diesem Leben abberufen wurden Frau Christa Dinneny, Herr Karl Landefeld, Frau Gertrud Heinzemann und Frau Elfriede Stahl. Wir bitten den Herrn, die Verstorbenen in Gnaden anzunehmen und die trauernden Familien mit dem Mantel seines Trostes zu umhüllen.

Jahreshauptversammlung
Die Jahreshauptversammlung, die normaler Weise Ende Februar stattfindet, wird in diesem Jahr am 14.März sein. Der Grund für diese Verschiebung durch den Kirchenvorstand ist die Abschlussveranstaltung der Winterolympiade.
Am 14. März haben wir zuerst um 9:30 Uhr einen gemeinsamen Gottesdienst. Danach beginnt im Erdgeschoss die Jahreshauptversammlung. Zum Abschluss gibt es ein von Herrn Pohl vorbereitetes Lunch für einen Unkostenbeitrag von $ 6.00 pro Person.

Kuchenverkaufssonntage
Folgende Änderungen haben sich ergeben. Am 28.Februar ist kein Kuchenverkauf. Der nächste Kuchenverkauf ist dann erst wieder am 21.März um 10:30 Uhr nach dem deutschen Gottesdienst.

Olympiade bedingte Änderungen
Wie den Medien zu entnehmen ist, sind während der Olympiade erhebliche Verkehrsbehinderungen zu erwarten. Deshalb werden folgende Veranstaltungen abgesagt: 17.Februar, 10:30 Uhr – Fitness & Prayer, 18.Februar, 14:30 Uhr – Bibelstunde in der Kirche, 19:30 Uhr – Bibelkreis Freiberg. Vermutlich wird auch der Besuchsdienst betroffen sein. Wir bitten Sie hiermit um Verständnis. Hospital- und Krankenbesuche werden wir trotzdem machen. Bitte unterrichten Sie uns über Krankheitsfälle und Krankenhausaufenthalte.

Deutsche Sonntagsschule
Ich freue mich Ihnen mitzuteilen, dass wir jetzt deutsche Sonntagsschule für Kinder bis zu vier Jahren an jedem Sonntag während des deutschen Gottesdienstes anbieten können. Für weitere Auskünfte steht Ihnen gern Frau Kecia Boecking (604 988-1356) zur Verfügung.

Abendmahlsgottesdienst
Das Heilige Abendmahl feiern wir im deutschen Gottesdienst am 14. Februar.

Frauenkreis
Am 2.Februar laden Frauenkreis und Freudenquell zum Valentinstee um 13:00 Uhr im Erdgeschoss der Kirche ein. Alle Frauen sind herzlich dazu eingeladen.

Zeitumstellung
Am 14.März, dem Tag, an dem unsere Jahreshauptversammlung ist, wird auch die Zeit umgestellt. Vergessen Sie also bitte nicht, am Abend vorher Ihre Uhren eine Stunde vorzustellen.


St. Mark’s Evangelical Lutheran Church

Vancouver, B.C. 1573 East 18th Avenue V5N 2H4

Tel.: 604-299-8434


February / March 2010
But here is how God has shown his love for us. While we were still sinners, Christ died for us.
(Romans 5:8)

Dear friends,

Our newsletter touches the time of lent. On Christmas we have celebrated the word becoming flesh, that God descended from heaven to earth to share the life of his beloved people and to live as a human among humans.  He makes himself small so that we need to have no fear to come close to him.

Now in the time of Lent we are going to see that he came for our salvation. 1. John tells us that he appears to destroy the work of the devil (1. John 3,8b);  to take away everything that separates us from God and his love. That is what we call sin: the person who is circling around themselves;  trying to live a life on their own without trusting God and disrespecting Gods being, his glory and work. In this way we are sinners forgetting Gods precious love, his work in our lives, trusting our own strength.
It is God’s mercy to show us his love in a new way: by sharing our sinful life, by making himself vulnerable and touchable. He gives us something to lean on – the cross. Sign of death and suffering – but also pointing to Easter morning and the new light.

And God didn’t wait until we humans changed. God showed his love to us, gave us a new beginning at a time when we still have been sinners. We do not have to change when we go to him – his presence in our life, his love will change us sooner than we will notice. That is the great gift that God gives to us. That is what Jesus shows us when he eats and drinks with the sinners.

To lean on the cross – to me it was and is something very present: near a monastery I visited in Germany stands a huge cross on the top of a hill. When you reach the top and turn to enjoy the wonderful view of the valley and the mountains around, the cross is suddenly behind you. I don’t know how many times I saw people standing there leaning on the cross thinking about God and his gifts and works in their life. And I even don’t know how many times I stood there thinking about my life – leaning on the cross physically and spiritually. It’s powerful to feel this support physically because you suddenly realize how dependable this support, this love is God gives you. That He is the one who is backing you up all the way.

May God give everyone of us the experience that we can depend on him because of the cross and his love that overcomes even the darkness of death and that he is the one who is backing us up all the way.

In His Love,
Pastor Kristina Breit


ANNOUNCEMENTS

YOUTH CALENDAR
February 5th – Broadway Station Outreach – Meet at 6:30 for Prep and Prayer Time
February 12th – No Confirmation or Youth Group (Enjoy the Olympics)
February 19th – No Confirmation or Youth Group (Enjoy the Olympics)
February 26th – No Confirmation or Youth Group (Enjoy the Olympics)
March 5th – Broadway Station Outreach – Meet at 6:30 for Prep and Prayer Time
March 12th – “Jesus said, Father, forgive them, for they do not know what they are doing.” (Luke 23:34) – Talking about forgiveness – Meet at 7:30 at Church
March 19th – Bowling – Meet at 7:15 at the Church
March 27th – Special Night with René meet 7:30 at the Church

BAKE SALE – March 21st

Our Annual General Meeting is on March 14th 
Because of the Olympics we had to change the date of our Annual General Meeting to March 14th. Combined Service will be at 9:30am with the meeting at 11:00am.  There are some very important decisions to make…  Be sure to come!!! Lunch after the meeting provided by Mr. Pohl for $ 6.00.

The English Service welcomes you to their potluck lunch on every first Sunday of the month…

Young Families – Meet on February 6th and March 6th.  We continue to read and discuss our book “Confessions of a pastor”.

Young Adult Bible Study meets on every first and third Wednesday of the month learning & growing in our faith by discovering the letters of John. We meet on February 10th, March 3rd and March 17th.

College and Career Bible Study meets on every last Wednesday of the month.

Freudenquell Ladies meet every third Monday of the month…  In February we meet at the “Valentines Tea” of the Ladies Group on February 2nd instead of the third Monday in month because of the Olympics.

The Ladies’ Group extends a special invitation to all women to their “Valentine’s Tea” on February 2nd  at 1:00pm.   Hope to see you there…