NEWSLETTER – NOVEMBER 2005


Evangelisch-Lutherische St. Markusgemeinde

Vancouver, B.C. 1573 East 18th Avenue V5N 2H4

Tel.: 604-874-8427


November 2005

Liebe Gemeinde, liebe Freunde,

der Tod scheint das Schrecklichste zu sein, was wir kennen. Aber trotzdem – und gerade deshalb – ist er auch immer wieder das Faszinierende, das den Menschen anzieht, ihn zum Fragen und Kämpfen zwingt. Bedeutet er vielleicht doch nicht das Ende? Ist er vielleicht einer Wand vergleichbar, in der wir nur noch nicht die Tür gefunden haben, weil wir das Wort nicht kennen, das sie uns zeigt und öffnet? Gibt es „da drüben“ vielleicht ein neues, ein anderes Leben, schöner und gewaltiger als das unsrige hier? Ist der Tod vielleicht nur Schwelle, Verwandlung?
Jede mögliche Antwort enthält ein Vielleicht. Die uralte Frage des Menschen bleibt immer aktuell:

Was ist der Tod?

Noch im Mittelalter war den Christen der tägliche Umgang mit dem Tod vertraut und selbstverständlich. Nicht nur, weil damals vielmehr Menschen früh sterben mussten, da Medizin und Hygiene noch unentwickelt waren. Der Tod gehörte ganz natürlich zum Leben, wie der Schlaf, wie die Krankheit – nicht geliebt und auch gefürchtet, aber doch nicht gehasst, nicht als Feind, wie wir ihn heute oft sehen. Er war der große Vollender nach Wachstum und Reife, Freund Hein, der Schnitter mit der Sense, auch wenn er oft – viel oefter als heute – die junge Saat, die unreife Frucht schnitt. Er wurde wirklich angenommen als von Gott geschickt, weil Christen Umgang mit ihm pflegten in ihren taeglichen Betrachtungen und Gebeten, weil sie die „Kunst des Sterbens“ im Leben einuebten. Der Tod war das große Geheimnis mit dem man lebte. Aus den Maerchen weht uns manchmal dieser Tod noch an: „Gevatter Tod“.
Bei den ganz Alten in ländlichen Kreisen lebt vielleicht noch eine Ahnung davon; so, wenn der Schriftsteller Hanns Cibulka in dem Tagebuch „Swantow“ eine Bauersfrau im Krankenhaus erzählen ließt: „Wir alle haben keine Zeit mehr, über unseren Tod nachzudenken, und die wenigen Tage, die mir jetzt noch vergönnt sind, Freundschaft mit ihm zu schließen, reichen nicht mehr aus. Wenn ich an meinen Großvater denke, wie oft hat er sich auf der Gartenbank mit seinem eigenen Tod unterhalten, mitten im Sommer. Sie hatten sich geeinigt, jeder nahm etwas Rücksicht auf den anderen, damit keiner der anderen überrascht. Auch mein Vater wusste noch, wie er sterben würde, als hätte es ihm der Tod bereits im Mannesalter gesagt. Er hatte seinen Tod ganz klar vor Augen, er wusste, wie es geschehen wird. Wer von uns hat heute noch Zeit, sich mit seinem Tod auch nur ein Stündchen zu unterhalten? Und wenn er ungerufen ins Zimmer tritt, ist der Jammer groß. Ist der Mensch wirklich so stumpf, so gleichgültig geworden, dass ihn sein eigener Tod nicht mehr beschäftigt?“
Ist es wirklich die Zeit, die uns fehlt, um uns mit dem Tod zu beschäftigen? Oder nehmen wir uns keine Zeit, um es nicht zu müssen? Ich glaube, der letzte Satz trifft den Kern.
Die Einstellung zum Tod hat sich gewandelt. Seit der Zeit der Aufklärung, als man anfing die Welt – und damit auch Leben und Tod – nur noch über das Denken allein zu verstehen, zu erklären und zu bewältigen, ist der Tod kein Geheimnis mehr, mit dem man lebt. Er ist zum Rätsel geworden, dass man meint, eines Tages lösen zu können. In einer Welt, die nach dem Besseren und dem Mehr strebt, ist der Tod eine Störung. Er stellt das Erreichte in Frage. Wie eine feindliche Macht wird er „bestritten“. Und wo man ihn nicht besiegen kann, wird er verdrängt.
Auch die Alten haben mit dem Tod gerungen, haben mit ihm um jeden Menschen und jede Stunde gerungen. Sie haben sich nicht dem Tod ergeben, aber sie konnten ihn annehmen. Wir heute bekämpfen den Tod wie einen Feind und machen ihn damit zu etwas Unnatürlichem, Widernatürlichem, zu etwas, was das Leben allein zerstört. Damit betrügen wir uns selbst: um den Tod und um das Leben. Wir können nicht mehr recht leben und nicht mehr recht sterben. Hanns Cibulka lässt es seine Schwester Liv aussprechen: „Glaub mir, der Tod ist für uns alle zu einer großen Verlegenheit geworden. Haben wir nicht alles, was uns an das Sterben erinnert, an die Peripherie des Lebens gelegt? Weder im geschriebenen noch im gesprochenen Wort der Staatsmänner hat der Tod einen Platz, auch den Malern und Bildhauern ist er fremd geworden, nur von den Theologen und einigen Schriftstellern wird er nicht zur Seite gespielt. Da gibt es noch Sätze, die unmittelbar auf ihn hinweisen.“
Am Tod erfahren wir am schmerzlichsten unsere Grenze; deshalb rütteln wir hier unaufhörlich mit unseren Gedanken und Spekulationen. Es ist uns unerträglich, einsehen zu müssen, „dass alle Bilder, die wir uns vom Tode gemacht haben, vom Leben aus entworfen sind“ (Karl Heim).
Der Tod ist nicht Rätsel, das wir lösen und auflösen können. Er ist und bleibt das unergründliche Geheimnis, mit dem wir leben müssen und mit dem wir leben dürfen. Erst wenn wir den Tod als Geheimnis aus Gottes Hand annehmen, gewinnt auch unser Leben die Dimension des Geheimnisses zurück.
Und die Tür? Christus allein kann zu uns sagen: „Ich habe euch eine Tür geöffnet, die keiner mehr zuschließen kann“ (Offenbarung 3,8).

Ihr Pastor Hardo Ermisch


Bekanntmachungen

Freud und Leid
Aus diesem Leben abberufen wurden Herr Dr. Joachim Scholze, Frau Elfriede Falkenhagen und Herr Jürgen Habisch. Wir bitten den Herrn, die Verstorbenen in Gnaden anzunehmen und die trauernden Familien mit dem Mantel seines Trostes zu umhüllen.

Es wurden getraut und haben den Segen des dreieinigen Gottes für ihre Ehe erhalten Herr Daniel Necker & Frau Tracey Rossignol, Herr Kimio Roddick & Frau Danella Mantler, Herr Markus Behm & Frau Billi Burrows, Herr Wolfgang Kühn & Frau Trudy Munts. Wir bitten den Herrn, den gemeinsamen Lebensweg dieser Paare zu segnen.

Das Sakrament der Heiligen Taufe empfing Anika Boecking. Möge der Herr Anikas Lebensweg segnen und Eltern, Paten, und Großeltern Weisheit geben, ihr im lebendigen Glauben an Jesus Christus Vorbild zu sein.

Krippenspiel
Die Proben beginnen am 6.November und sind immer während des deutschen Gottesdienstes um 9:30 Uhr. Die Aufführung findet am 3.Advent (11.Dezember) im Gottesdienst um 9:30 Uhr statt. Alle Kinder sind herzlich willkommen.

Urlaub
Pastor Ermisch hat noch ein paar Tage Urlaub, die er vom 9.-14.November nehmen wird. Vikarin Gerber vertritt ihn in dieser Zeit.

Adventskranzbinden
Bitte vormerken und einplanen! Das Kränzebinden findet statt am:
Dienstag, dem 22.November und Mittwoch, dem 23. November – Beginn jeweils um 10:00 Uhr.
Jede Hilfe wird gebraucht. Bitte bringen Sie Ihre Gartenschere mit. Wer über Mittag bleiben kann, wird gebeten, sich ein Lunch mitzubringen. Kaffee und Tee stehen zur Verfügung.
Zum Binden der Kränze benötigen wir reichlich Tannengrün. Sollten Sie Zweige haben, die für diesen Zweck geeignet sind, rufen Sie uns bitte rechtzeitig (vor Mitte November) an (604-874-8427).

Weihnachtsbasar
Am Samstag, dem 26.November findet unser traditioneller Weihnachtsbasar von 10:00 bis 14:00 Uhr im Erdgeschoss der Kirche statt. Wer beim Basar oder bei dessen Vorbereitung (Freitag, 25.November) helfen kann, wird gebeten, sich bei Vikarin Gerber (604-299-8434) zu melden.
Für den Verkauf brauchen wir noch verschiedene Dinge: Sollten Sie weihnachtliche Dekorationsgegen-stände haben, die Sie nicht mehr brauchen, bitte bringen Sie diese zur Kirche. Vielleicht freut sich noch jemand darüber. Auch über Plätzchenspenden freuen wir uns. Diese brauchen wir bis zum 23.November, da sie am 24.November in Tüten gepackt werden sollen (zum Packen am 24.Nov. um 10:00 Uhr sind Helfer willkommen). Am Basartag selber brauchen wir Kuchen aller Art. Der Kuchen kann am 26. November von 9:00 Uhr bis 12:00 Uhr gebracht werden. Vielen Dank schonmal im Voraus für alle Hilfe.

Der Literaturkreis trifft sich am 29.November zur Besprechung des Buches „Nachdenken über Christa T.“ von Christa Wolf.


St. Mark’s Evangelical Lutheran Church

Vancouver, B.C. 1573 East 18th Avenue V5N 2H4

Tel.: 604-299-8434


November 2005

“Anyone who wants to be the first must take last place and be the servants of everyone else.” Mark 9:35b 

Dear Friends,

Jesus in his whole person shows us the personality of God. Jesus, a leader, shows us a servant personality. God serving us! Martin Luther once said of Jesus, “Now that is some exchange, He becomes a servant I become a Lord!”  This sound like a Oxymoron but Luther was saying that Jesus is the perfect servant leader giving us opportunity to do the same. Jesus is telling us that to be an excellent leader means you must also have an excellent understanding of servant hood. We know that Jesus lived his life in service for others giving up everything, even his own life. To follow his example means that we will acknowledge that we often fall short in so many different areas. But we do know that what seems pretty impossible for us is not impossible with God.

I read an article about, “What’s your excuse?” Think that you are unqualified to be a Christian in our world. Just consider this: Moses stuttered, Amos only had experience as a fig tree pruner, Jacob was a liar, Abraham was too old, Joseph was a nuisance, Peter was a coward, Jonah was disobedient, John the Baptist dressed funny, Martha was a worrywart, Zacchaaeus was very short, David had an affair, Paul was ugly, Naomi was a widow, Thomas was a doubter, Noah had a drinking problem and Jeremiah was suicidal.

God goes into the lives of so many different people and they make a difference in the world around them. God comes to us in the person of Jesus Christ. God comes as the ACTION and we are the REACTION. There are those dramatic experiences where we know that God is at work in our lives and we want to share this good news with everybody. Action – Reaction! There are other times when we feel that God is light years away from us. Remember that God doesn’t want to force anybody to work in his kingdom. Jesus showed us quite clearly that we are living in God’s promises. One of these is the promise of his Holy Spirit and his transforming power in our lives. His Spirit shows us the action of God in our lives and even helps us with the reaction.

I read that most people think of the church as a drama with the minister as the chief actor, God as the prompter and the members are the critics. Actually the case is that the congregation is the chief actor, the minister is the prompter and God is our critic. We are called to be ambassadors of God’s love to other people. We are called to pray for them. We are called to be there for them. We are called to be Little Christ’s in our world. Living in God’s presence as God’s people. We have the wonderful discoveries on Sunday mornings, in the Bible studies, in our devotional times and in so many other activities. We are equipped for our servant leadership. The call to serve uniquely, with the gifts and abilities that God gives us. Letting people see Jesus in us!

In His love,
Carole Gerber


Announcements

Youth Calendar

November 4
“God’s Excellent Adventure” with Steve Clark – Missions Fest Youth Ralley in Vertical Reality

November 11
Broadway Station on Remembrance Day. Meet at 6:30 p.m. for preparations, devo and prayer

November 12
St.Martin’s Lantern Walk at the Vancouver Aquarium. Meet at the entrance at 6:00 p.m. to have a great time!

November 18
Surprise guest night with an exciting program & devo

November 25
Ice skating, hot chocolate and lots of fun

November 27
Bake Sale

Everyone is welcome to join us on the St. Martin’s Lantern Walk at the Vancouver Aquarium.

Our Christmas Bazaar is on November 26 at 10:00am to 2:00pm.
If you can help with the set up of the bazaar on Friday and or at the Bazaar on Saturday please give Carole a call (604 299-8434). It is always an exciting time and we are grateful for all the wonderful people who make it possible. We are also thankful for cake donations. Please bring the cake you would like to donate to the church on November 26 between 9:00 and 10:00 a.m.

We will be binding our Christmas Wreaths on November 22 and 23starting at 10:00am. If anyone has a tree for our church or some green branches to donate please call Carole at 299-8434.

We will be bagging Christmas cookies on November 24. Donations of cookies and Christmas decorations would be greatly appreciated for the success of our bazaar. They could be brought to church on Sunday the 19th of November.

We start to practise for the Christmas play on November 6th during the German service at 9:30 a.m. We will meet every Sunday at the same time until the performance date on December 11th.
Every child is welcome!!

Young Adult Bible Study meets on November 9 and 23. We are continuing with the Nicomdemus project.

English Bible Study meets on November 15 also with the Nicomdemus project.

Prayer Group meets on November 22. If you have any special need of prayer just give Carole a call.

Freudenquell meets on November 21. We have as our special guests, The Men’s Quintet with special music and lots of singing together. We will continue, “Life with God!”

Join us on November 6th for the Holy Communion Service and Good Fellowship afterwards with our Potluck Lunch.

WORK FOR THE LORD!
THE PAY ISN’T MUCH, BUT THE RETIREMENT PLAN IS OUT OF THIS WORLD!